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Aufbau

GLYCODUR® Gleitlager sind als Katalogware in zwei Ausführungen, als GLYCODUR® F und GLYCODUR® A Gleitlager, erhältlich. Die beiden Ausführungen haben unterschiedliche Gleitschichten (siehe unten) und entsprechen den Typen P1 bzw. P2 nach ISO 3547.

GLYCODUR® F

GLYCODUR® F Gleitlager haben einen Stahlrücken, auf dem eine 0,2 bis 0,4 mm dicke, poröse Schicht aus Zinnbronze aufgesintert ist. Die Poren dieser Schicht werden mit Polytetrafluorethylen (PTFE), das mit reibungs- und verschleißmindernden Zusätzen versetzt ist, in einem Walzprozess ausgefüllt.

Eine 5 bis 30 μm dicke Deckschicht aus dem gleichen Werkstoff bildet die Einlaufschicht. Bei den GLYCODUR® F Gleitlagern sind die guten mechanischen Eigenschaften der Sinterbronze mit den guten Gleit- und Schmiereigenschaften eines PTFE-Gemisches optimal kombiniert. Der Werkstoffaufbau gewährleistet eine gute Maßhaltigkeit und Wärmeleitfähigkeit.

  Mikroschliffbild GLYCODUR® F

nach ISO 3547 Typ P1 

GLYCODUR® A

GLYCODUR® A Gleitlager haben einen Stahlrücken und eine 0,2 bis 0,4 mm dicke, aufgesinterte Schicht aus Zinnbronze. Hauptmerkmal dieser Lager ist die in der Sinterbronze fest verankerte Deckschicht aus Polyoxymethylen (POM), die 0,3 mm dick ist und Schmiertaschen zur Aufnahme von Schmierfett aufweist. GLYCODUR® A Gleitlager sind dadurch in gewissem Umfang unempfindlich gegen Fluchtungsfehler und die damit verbundenen Kantenbelastungen.

GLYCODUR® AB

GLYCODUR® AB-Gleitlager entsprechen in ihrem Aufbau den GLYCODUR® A Gleitlagern, jedoch ist ihre Deckschicht aus POM 0,35 mm dick. Dadurch ist ein nachträgliches Bearbeiten der Gleitfläche bei bereits eingebauten Buchsen durch Bohren oder Drehen – in Sonderfällen auch durch Reiben – möglich, um z. B. Fluchtungsfehler auszugleichen oder um ein kleineres Lagerspiel zu erzielen.

Microschliffbild GLYCODUR® A

nach ISO 3547 Typ P2 

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